Konzept


Die Kompetenzwerkstatt: Kompetenz- und prozessorientierte Berufsbildung

Was ist die Kompetenzwerkstatt?

Das Ausbildungspersonal und Lehrkräfte im Bereich der gewerblich-technischen Berufsbildung sehen sich mit steigenden und neuen Herausforderungen konfrontiert. Die Kompetenzwerkstatt ist ein Konzept, das ihnen hilft, diese Herausforderungen im Betrieb, in der Berufsschule und in der Überbetrieblichen Ausbildungsstätte besser zu meistern.

  • Wie lassen sich Ausbildung, Unterricht und Fortbildung arbeitsprozessorientiert gestalten?
  • Welche Kompetenzen sind bei den Auszubildenden zu fördern, damit sie in ihrem Beruf erfolgreich bestehen können?
  • Welche beruflichen Aufgaben und Arbeitsprozesse sind als Bezugspunkte für Ausbildung, Unterricht und Fortbildung besonders wichtig?
  • Wie lassen sich Ausbildung im Betrieb und Unterricht in der Berufsschule so umsetzen, dass alles - im Sinne echter Lernortkooperation - zusammen passt?
  • Wie können moderne Medien zur Verbesserung der Qualität und Effektivität beruflicher Bildung in Betrieb und Berufsschule eingesetzt werden?

konzept_3Die Kompetenzwerkstatt stellt Methoden, Anleitungen, Hilfen und Anregungen - zusammengefasst in Handbüchern - sowie leicht zu verwendende Tools für die Ausbildungs- und Unterrichtspraxis zur Verfügung.

Dabei lässt sich das Konzept im gesamten Bereich der gewerblich-technischen Berufsbildung einsetzen – in der Berufsvorbereitung, in der Erstausbildung und in der Weiterbildung.

Die Kompetenzwerkstatt richtet sich in erster Linie an

  • haupt- und nebenberufliche Ausbilder und ausbildende Fachkräfte;
  • Berufsschullehrkräfte, Referendare und Lehramtsstudierende;
  • Ausbildungsleiter, leitendes Personal im beruflichen Bildungswesen, Verantwortliche im Bereich der Personal- und Organisationsentwicklung
  • Berufsbildungsplaner sowie
  • Berufspädagogen und Berufswissenschaftler.

Wer steht hinter der Kompetenzwerkstatt?

Das Konzept der Kompetenzwerkstatt wird seit über zehn Jahren gemeinsam von der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH) und der Universität Bremen entwickelt und regelmäßig in Forschungsprojekten mit Förderung des BMBF, des ESF und des BiBB erprobt. In der Zwischenzeit ist das Konzept in vielen Berufen erfolgreich angewendet worden und hat verschiedene Bildungspreise gewonnen. Außerdem ist es fester Bestandteil der Berufsschullehrerausbildung an den Universitäten in Bremen und Hamburg.

Verantwortlich für das Konzept sind Prof. Dr. Falk Howe, der die die Abteilung „Arbeitsorientierte Bildungsprozesse“ am Institut Technik und Bildung der Universität Bremen leitet, und Prof. Dr. Sönke Knutzen, Vizepräsident für Lehre der TUHH und Leiter des Instituts für Technische Bildung und Hochschuldidaktik.

howe Prof. Dr. Falk Howe ist Sprecher des Instituts Technik und Bildung der Universität Bremen und leitet dort zugleich eine eigene Abteilung.
Nach einem Ingenieurstudium der Feinwerktechnik und einem daran anschließenden Berufspädagogik- und Berufsschullehramtsstudium war Falk Howe als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich der Berufsbildungsforschung beschäftigt und promovierte zur Entstehung und Entwicklung gewerblich-technischer Ausbildungsberufe. Seit 2003 bildet er Lehrer in den beruflichen Fachrichtungen Elektrotechnik und Informationstechnik sowie im Unterrichtsfach Arbeitslehre aus. Seine Forschungsinteressen gelten der Didaktik beruflicher und arbeitsorientierter Bildung, Fragen des E-Learning, Methoden berufswissenschaftlicher Qualifikationsforschung sowie Ansätzen arbeitsprozessorientierter, dual-kooperativer Berufsbildung. Weitere Informationen finden sich unter folgendem Internetauftritt.

knutzen Prof. Dr. Sönke Knutzen leitet das Institut für Technische Bildung und Hochschuldidaktik an der Technischen Universität Hamburg.
Nach einer Berufsausbildung zum Elektroinstallateur, einem Ingenieur-Studium der Elektrotechnik sowie einem Lehramtsstudium promovierte er zum Thema „Innovationskompetenz im Handwerk“. Anschließend befasste er sich als Gesellschafter der Hamburger Agentur alive! media solutions mit Fragestellungen des E-Learning und entwickelte unter anderem im Auftrag des BMBF multimediale Lehr-Lernmedien. Seit 2003 lehrt Sönke Knutzen in den beruflichen Fachrichtungen Elektrotechnik-Informationstechnik und Medientechnik, seine Forschung widmet sich schwerpunktmäßig der Entwicklung von Qualifizierungs- und Berufsbildungskonzepten sowie der Entwicklung und Erprobung von E-Learning-Konzepten. Weitere Informationen finden sich unter folgendem Internetauftritt.